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Szenenanalyse von Nathan der Weise

Analyse von Nathan der Weise

Im 7. Auftritt des 3. Aufzugs aus dem 1775 verfassten Stück ,, Nathan der Weise ‘‘, geschrieben von G.E. Lessing, findet ein Dialog zwischen dem Juden Nathan und dem Moslem Saladin statt. Dieser lädt Nathan, der als der Weise bekanntlich ist, in seinen Palast ein und Nathan erscheint. Folglich fragt Saladin Nathan, welche die einzigwahre Religion sei, wobei Nathan mit der Ringparabel antwortet, was aber im Folgenden Teil näher erläutert wird.

Sultan Saladin und Nathan der Weise befinden sich im Palast Saladin. Dieser empfängt den Juden Nathan auf einer aggressiven und mit Vorurteilten voller Art und Weise. Nathan hingegen beweist sich als den dominanten und ordiniert sich anfangs über Nathan den Weisen. Hierzu passt zu Saladin der Begriff ,, Hybris ‘‘. (Z.1890-*95),,[…] Du bist zu Rande Mit deiner Überlegung.- Nun- so rede! Nathans Weisheit manifestiert sich durch folgendes Zitat, wo er unbesorgt und respektvoll dem Saladin antwortet. (Z. 1892-*96)…! Saladin erkennt und bestätigt Nathans Ehrlichkeit und Weisheit und Toleranz zu anderen Religionen. (Z.1895-*99):,, So gewiss ist Nathan seiner Sache? Ha! Das nenn Ich einen Weisen ! Nie die Wahrheit zu Verhehlen[…]‘‘. Der Ausdruck ,, Ha‘‘ bestätigt seine Denkweise und Meinungsänderung zu Nathan. Auffällig vor allem sind die zwei reimende Sätze auf (Zeile 1898):,, Leib und Leben! Gut und Blut!‘‘, welche eine Auflockerung der Situation verschafft. Darüber hinaus antwortet Nathan zurückgezogen und dem Sultan untergeordnet auf (Zeile 1987):,, Ja! Ja! wann’s nötig ist und nutzt.‘‘ Saladin will Recha haben und sagt das dem Nathan, der sich aus dieser Situation rausredet, indem er Saladin eine Geschichte erzählt  (Zeile 1890-1909):,, Von nun an darf ich hoffen, einen meiner Titel, Verbesserer der Welt und des Gesetzes, Mit Recha zu führen. Nathan: Traun², ein schöner Titel! Doch Sultan, eh ich mich dir ganz vertraue, Erlaubst du wohl, dir eine Geschichte zu Erzählen? Saladin: Warum denn nicht?[…]gut Erzählt. ‘‘ Im obigen Zitat sieht man auch, dass Nathan bei dem Verlangen Saladins, Ruhe bewahrt und dann auch Komplimente macht, indem er sagt ,, Traun², ein schöner Titel! ‘‘(Zeile 1903). Nun kann Saladin die Geschichte Nathans kaum abwarten und sagt ,, -Macht! Erzähl, erzähle! ‘‘(Zeile 1910), und damit endet der erste Abschnitt im Groben.

Im zweiten Abschnitt konkludiert Nathan das Märchen über die Ringparabel. Der Ring wird mit der Religion symbolisiert und folglich derjenige Vatersohn, der seines Vaters gehorcht, so bekommt dieser vor dem Tod seines Vaters den Ring. Doch einmal hat ein Vater drei gehorchende, liebe Söhne und nur ein Ring. Er lässt einen Ring geben und der darf der Fürst des Hauses sein. ‘‘(Zeile 1910-1975). Bis hierher scheint der Sultan desinteressiert am Gespräch (Zeile 1955):,, Du hörst doch zu, Sultan?‘‘  und er hofft, dass Nathan bald mit deinem Märchen bald zu Ende kommt (Zeile 1976 f.f.):,, Ich hör, ich höre!-Komm mit deinem Märchen Nur bald zu Ende. Wird’s?‘‘ Auffällig ist auch, dass diese Beiden sich von vorne herein Duzen. Kommen wir zu der Mäeutik, welche Nathan an Saladin anwendet, indem er ihn mit Fragen bombardiert und durch diese Fragen den Sultan zur wahren Erkenntnis, zu der Wahrheit führt, was von der Zeile 1974 – 1990 andauert. Sultan Saladin ändert seine Meinung zu Nathan und denkt sich im Monolog , ,,Bei dem Lebendigen! Der Mann hat Recht. Ich muss verstummen.‘‘ (Zeile 1993). Nathan wechselt von der Mäeutik zum Märchen (Zeile 1993):,, Lass auf unsre Ringe uns wieder kommen. ‘‘. Nathan hat Saladin durch seine Rhetorik, Intonation und seiner Redegewandtheit völlig im Griff, wo die Aussage auf Zeile 1998 bestätigt.,, Saladin, Herrlich! Herrlich! ‘‘ Nathan sagt, dass jeder seinen Ring Den echten so glaube, nur spricht diese für den Fatalismus. (Zeile 2030 f.f):,, Hat von Euch jeder seinen Ring von seinem Vater: So glaube jedes sich seinen Ring Den Echten.‘‘.

Im dritten Abschnitt findet die Wende seinen Platz. Saladin ist verwirrt und von der Wahrheit Nathans beeindruckt und beeinflusst, ( Z. 2060 f.f.):,, -Geh!-gehe!- Aber sei mein Freund!‘‘ Nathan ist nun der Dominante in dieser komplementären Beziehung der Übergeordnete. Saladin hingegen ist sprachlos. (Zeile 2060-*66):,, Und weiter hätte Saladin mir nichts Zu sagen? Saladin: Nichts. Nathan: Nichts? Saladin: Gar nichts.- Und Warum?‘‘ Nathan zeigt Toleranz und merkt, dass Saladin Geld braucht und fragt Saladin, ob er Geld brauche. (Zeie 2067 f.f):,, Fast habe ich Des baren Geldes zu viel[…]. Da dachte ich, ob nicht du vielleicht- Weil doch ein Naher Krieg des Geldes immer mehr erfordert […]‘‘ Saladin nimmt das Geld natürlich an und bittet um Verzeihung, dass er Nathan gegenüber anfangs intolerant war. (Zeile 2087 f.f.):,, Ich bin ihn Wert! Verzeih mir ! ‘‘

Beide dieser Figuren besitzen unterschiedliche Interpunktionen, was im kompletten Text deutlich wird. Nathan berichtet vom Tempelherrn und daraufhin bittet Saladin diesen zu ihm zu rufen, weil Nathan vieles Positive über ihn berichtet hat. (Zeile 2090 f.f.)

Summa Summarum überredet Nathan den Sultan zur Wahrheit, indem er die Mäeutik gebraucht, ein Märchen erzählt und das alles leidenschaftlich und respektvoll rüberbringt, wobei Nathan auch sehr auf rhetorische Fragen u.a auch auf die Rhetorik setzt. Im Großen und Ganzen war das Ziel dieses Gesprächs, die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen, damit sind die Religionen dabei, welches nun die Wahre Religion sei. Es gibt keine Wahre Religion, alle sind gleichwertig

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